Freitag, 27. November 2020
Drei selbstständige Frauen aus Potsdam gründen gemeinsam eine neue Bürogemeinschaft mit Popupstore in Potsdam-West. Die Räume bieten Platz für 4 Coworker, Meetings, Ausstellungen und Events.
Wir drei, Jana Gose, Anja Behringer und Anna Heimann, saßen gemeinsam gegenüber im Café der Viktoriabuchhandlung und haben beobachtet, wie dieser Raum frei wurde. Dann stellten wir uns vor, wie es wäre, eine Raum zu haben, in dem man kreativ sein kann. Viele von uns sitzen im eigenen Laden oder arbeiten von zu Hause. Die Idee, sich an einem Ort zu treffen, an dem wir in Ruhe arbeiten und uns gemeinsam austauschen können, hat uns so sehr euphorisiert, dass wir uns diesen Raum einfach anschauen mussten. Wir waren sofort begeistert und sagten „Ja!“.
Hier darf man im wörtlichen Sinne „aufploppen“, sich zeigen. Wir wollen die Menschen mit ihren Projekten, die in vielen kleinen Wohnungen im Kiez versteckt sind, ermutigen, sich zu zeigen. Auch wenn es nur für einen Nachmittag oder für ein Wochenende ist. Vielleicht stelle ich besondere Teemischungen her, stricke Handyhüllen oder bin Künstler*in. Dann ist dies hier der richtige Raum, um sich für eine kurze Zeit zu zeigen, sich zu präsentieren, sich auszuprobieren und Werbung zu machen. Das große Schaufenster ermöglicht die Teilhabe der Menschen, die daran vorbeigehen. Die aktuelle Ausstellung zeigt viele Gesichter – und das möchten wir damit ausdrücken. Zeig dich wie du bist, das ist okay J
Alles! Der Raum ist flexibel umgestaltbar und nutzbar, zum Beispiel für Besprechungen, Präsentationen für Weinverkostungen oder als Showroom; alles Mögliche eben. Er ist relativ karg eingerichtet, sodass sich jeder mit seinem Angebot hier sehen und diesen Raum gestalten kann, wie es für ihn am besten passt.
Für den Coworking-Bereich wünschen wir uns langfristig feste Mieter. Ein kleiner Kreis an Leuten, mit denen man sich regelmäßig trifft und interdisziplinär zusammenarbeitet. Es geht um Austausch und die Nutzung von Synergien. Wir wollen uns gegenseitig bereichern und somit wünschen wir uns auch von unseren Mietern, dass sie auf kollegialer Ebene etwas geben wollen.
Foto: Social Impact
Nein nie, aber ich habe schon immer in Teams von Einzelkämpfern gearbeitet. Und dort haben wir immer wöchentliche Teammeetings durchgeführt. Solch ein Austausch ist unglaublich wertvoll, weil man immer mit einem Mehrwert rausgeht. Das ist es, was vielen Soloselbstständigen fehlt oder was sie sich teuer einkaufen müssen. Es gibt viel Know-how in deinem Umfeld, dass genutzt werden kann. Das ist mir wichtig, da denke ich wieder als Sozialarbeiterin.
Ich habe 16 Jahre als Familienhelferin gearbeitet, bin systemischer Coach und gebe Sportkurse. Ich habe dann irgendwann gemerkt, dass ich mich entscheiden muss. Mit zwei Kindern als Familienhelferin zu arbeiten und Sportkurse zu geben, war zu viel. Mit dem Sport aufzuhören, konnte ich mir nicht vorstellen. Daher habe ich nach 16 Jahre entschieden, eine Pause von der sozialen Arbeit zu machen. Das war krass aber es war dran. Dann habe ich „Laufmamalauf“ als Standbein aufgebaut und bin jetzt seit sechs Jahren Standortleiterin in Potsdam. Ich habe selbst als Teilnehmerin begonnen, in der Elternzeit noch die Trainerausbildung absolviert und begann dann, Kurse zu geben. Nachdem die Standortleiterin aufgehört hat, konnte ich die Leitung übernehmen. Da die Sozialarbeit ein Herzensanliegen von mir ist, bin ich weiterhin als Familiencoach tätig. Mit dieser Arbeit unterstütze ich insbesondere Eltern darin, an ihrem Paarsein zu arbeiten.
Danke Jana für dieses schöne Kennenlernen! Ich wünsche euch viel Erfolg und Spaß bei der Raumgestaltung.
Alle Informationen zu Preisen und Raumnutzung findet ihr hier:
wir.raumgestalter
Geschwister-Scholl-Str. 86 | 14471 Potsdam